|
Das Finale des Vereinspokals
der Herren hielt, was es bereits im Vorfeld versprach: Es war spannend bis
zur letzten Kugel und es gab erneut eine faustdicke Überraschung. Der KSV
Grün-Weiß 1954 Annaberg, dessen beiden Herrenmannschaften in der
abgelaufenen Saison abstiegen, holte sich zum ersten Male den Vereinspokal.
Dabei begann das Team wie die Feuerwehr. Der Junior Heiko Hantschmann
sorgte mit 466 Kegel auf den Bahnen 1 und 2
für das bisher beste Ergebnis, welches jemals bei einem Wettkampf auf den
Anlagen in Geyersdorf erspielt wurde. Damit brachte er seine Mannschaft
deutlich in Führung, allerdings vor dem KSV Glückauf Buchholz. Der hohe
Favorit KSV Blau-Weiß Lumpen 1896 Cranzahl musste sogar noch dem KSV Gut
Holz Thum III den Vortritt lassen. An diesen Positionen änderte sich auch
nach dem zweiten Durchgang nichts. Aber dann: Nach dem dritten Durchgang,
in welchem der Cranzahler Jens-Uwe Seemann mit 446
Kegel den zweitbesten Tageswert erzielte, ergab sich folgender
Zwischenstand: Es führte Grün-Weiß, jetzt aber nur noch mit sechs Kegel vor
Glückauf, weitere 10 Kegel dahinter Cranzahl in Lauerstellung und selbst
die Thumer waren immer noch mit dabei. Sie hatten auf Cranzahl einen
Rückstand von 36 Kegel. Im letzten Durchgang spielte Kai-Michael Rösch für
die Grün-Weißen eine solide 400-er-Partie und sicherte damit seinem Team
den unerwarteten Cupgewinn. Zwischenzeitlich hatte Gotthard Fiedler die
Thumer gar auf den zweiten Rang nach vorn gespielt, doch zu viele Fehlwürfe
auf den letzten 25 Abräumern verhinderten die größte Sensation. Somit blieb
die Reihenfolge doch noch erhalten, wobei die Abstände auf den Plätzen
allerdings zusammenschrumpften. Überlegen allerdings letztlich der Sieg für
den KSV Grün-Weiß 1954 Annaberg I, der seinen Sieg vor allem mit den
Abräumern sicherte. Alle vier Finalisten haben mit ihrer Finalteilnahme
gleichzeitig auch die Qualifikation für den Sport-Schumann-Cup in der
kommenden Saison erreicht. |