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In Fraureuth trafen sich
Vertreter der 14 Landkreise, um den Verbandstag des Keglerverbandes
Chemnitz durchzuführen und den neuen Vorstand zu wählen. Im
Rechenschaftsbericht konnte der alte und neue 1. Vorsitzende Reiner
Schumann (VfB Eintracht Fraureuth) auf eine insgesamt positive Bilanz des
Kegelsports in unserem Regierungsbezirk verweisen. Besonders die Erfolge
bei den diesjährigen Landesmeisterschaften, bei denen die Vertreter des KVC
insgesamt fünfmal Gold im Junioren- und Erwachsenenbereich erkämpften,
zeugen von der gewachsenen Leistungsstärke. Auch wenn der TSV 90 Zwickau
aus der 2. BuLi abgestiegen ist, in der 1. und 2. Landesliga ist der KVC
stark vertreten. Noch einmal erwähnte Reiner Schumann, dass der Ausbau des
Damenspielbetriebes in der 2. Bezirksklasse mit einigen Schwierigkeiten
verbunden ist. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Jugend. Vor allem die
Bezirksmehrkampfmeisterschaften dieses Jahres standen hierbei im
Brennpunkt. Die Beteiligung war mehr als mangelhaft, was aber auch zu einem
sehr großen Teil der Vororganisation angelastet werden musste. Hier müssen
neue Schritte gegangen werden, z.B. wie bei anderen Einzelmeisterschaften
eine Ausschreibung bzw. Einladung an die Kreisfachverbände, welche daraufhin
ordnungsgemäß ihre Jugendlichen melden können. Dies brachte die angeregte
und emotionale Diskussion deutlich zum Ausdruck. Dass Fehler in der
Vergangenheit gemacht wurden und auch in Zukunft nicht auszuschließen sein
werden, ist nur allzu menschlich.
Doch muss das Positive in den letzten
drei Jahren deutlich überwogen und der Vorstand recht gut gearbeitet haben.
Wie sonst ist es zu erklären, dass
alle neuen Vorstandmitglieder mit überwältigender Mehrheit gewählt wurden ?
Der 1. Vorsitzende ging in seinem Rechenschaftsbericht auch auf die
Sportwartsituation ein. Hierbei machte er deutlich, dass Gerhard Weinhold
zwar für viele eine Reizfigur sei, der Sturheit an den Tag lege
(Sportsfreund Weinhold selbst nennt es Konsequenz), verwies aber auch auf
die großen Verdienste des Sportwartes, der mit 82 Jahren auch der neuen
Technik gegenüber aufgeschlossen ist. Zudem sei es nicht fair, nicht nur
gegenüber dem Sportwart, sondern auch den anderen Funktionären, wenn man
nur in Abwesenheit der betreffenden Person über diese redet, den direkten
Dialog aber meidet. Auch Weinhold muss eine ordentliche Arbeit geleistet
haben, denn immerhin erhielt er (wenn auch die wenigsten von allen) 25 von
32 Stimmen. Zum Abschluss erhielt Wolfgang Beyer vom ESV Zschorlau für
seine langjährige Tätigkeit als Pressewart und seine Verdienste um den
Kegelsport die Ehrennadel des KVS in Bronze überreicht. Der Verbandstag des
KVC endete mit dem Versprechen des 1. Vorsitzenden, dass der Vorstand alles
versuchen wird, die Fehler der vergangenen Jahre nicht wieder zu begehen
und die positiven Aspekte weiter auszubauen. |