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Eine
solche Dramatik und einen derartigen Krimi hatten zum
Abschluss des diesjährigen 28. Sehmatalpokals der Herren
wohl die allerwenigsten erwartet. Das Turnier wurde am
Freitag Abend im Turnerheim Cranzahl furios eröffnet.
Gleich zum Auftakt lieferten sich Tim Rösch (TSG Sehma)
und Jens-Uwe Seemann (KSV Blau-Weiß Lumpen 1896
Cranzahl) auf den Bahnen 3/4 ein phantastisches Duell
auf allerhöchstem Niveau. Rösch konnte sich zwei Wurf
über einen neuen Einzelbahnrekord freuen, den allerdings
Seemann behielt. Er verbesserte seine alte Bestmarke um
10 Zähler auf nunmehr 487
Kegel, wobei er 172
Abräumer erspielte. Drei Durchgänge lang sah es so aus,
als liefe für die TSG Sehma alles nach Plan. Das Team
hatte einen leichten Vorsprung vor Cranzahl, dahinter
kämpften Neudorf und Buchholz um die Plätze. Doch dann
überschlugen sich die Ereignisse. Vor dem letzten
Durchgang lag Cranzahl 15 Kegel vor Sehma und 20 vor
Neudorf. Letztere hatten vom 2. Durchgang immer mehr
Boden wett gemacht und machten richtig Druck auf den
Spitzenreiter der Gesamtwertung. Und das sollte sich
auswirken. Allerdings sah es noch vor den letzten
Abräumern nach einem Sieg der TSG Sehma aus, da sich
sowohl Cranzahls als auch Neudorfs Schlussspieler über
30 Kegel Rückstand eingehandelt hatten. Und diese
letzten Abräumer wurden für Sehmas Schlussspieler zum
Verhängnis, da er sich mit Verletzungsproblemen
herumplagen musste und somit die Konzentration verlor.
Somit fing Neudorf die TSG doch noch um drei Kegel ab,
während Cranzahl gegen Sehma nur einen einzigen Kegel
einbüßte. Damit schaffte Cranzahl das doch noch
Unmögliche: zum fünften Male in Folge wurde der
Sehmatalpokal erkämpft. Sie schlossen mit diesem Erfolg
auch in der Anzahl der Gesamtsiege (11) zu Sehma auf.
In der Einzelwertung siegte Jens-Uwe Seemann souverän
mit 22,25 Punkten und einem Kegelschnitt von
463,25 souverän und konnte
damit den Wanderpokal vom Vorjahressieger Bernd Walther
übernehmen. |
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Günter Kanis wurde vor seinem Einsatz
geschmückt, was den Konkurrenten sichtlich
Spass bereitete. |
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Wenig beeindruckt erspielte er erneut ein
gutes Ergebnis und sicherte sich Rang zwei
in der Einzelwertung. |
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Die drei Besten der 28. Auflage des
Sehmatalpokals: Günter Kanis (Sehma),
Jens-Uwe Seemann (Cranzahl), Klaus Hempel
(Neudorf, v.l.n.r.) - Fotos: Thomas Jacobi |
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9.
Pöhlbachtalpokal Herren - 3. Turnier in Bärenstein
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SV Blau-Weiß Wiesa/Wiesenbad siegt knapp
gegen den Gastgeber
Erster Pokalsieg für Blau-Weiß greifbar nahe |
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Mit einem
knappen Sieg im dritten Turnier des 9. Pöhlbachtalpokals
der Herren konnte der SV Blau-Weiß Wiesa/Wiesenbad den
Gastgeber und Pokalverteidiger SV Bärenstein II von der
Tabellenspitze stürzen. Das Team um Herbert Loos hat
somit nun die beste Ausgangsposition, um erstmals den
Cup zu gewinnen. Bis auf Wiesa/Wiesenbad haben die
teilnehmenden Mannschaften diesen Pokal bereits
mindestens einmal in ihren Besitz gebracht. Während der
Kampf um den Gesamtsieg noch spannend ist, sind die
Plätze 3 und 4 bereits an den SV Pöhlatal Königswalde II
und den Oberwiesenthaler SV 1990 vergeben. Diese beiden
Teams stellten in Bärenstein mit Kersten Palesch
(Königswalde) und Christian Rabenstein (Oberwiesenthal)
die besten Einzelspieler des 3. Turniers. |
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