Aktuelles vom 28.06.2009

 

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Ziel ist es, alle Sportkegler Deutsch-lands über das neue Spielsystem und seine Folgen auf den nationa-len Kegelsport aufzuklären...
... An vorderster Stelle steht aber die Beibehaltung des Spielsystems in den nationalen Ligen...
 

Bezirksgeschehen

Sport-Schumann-Cup Herren - Finale in Ehrenfriedersdorf

SKV Auerbach/V. schafft das Double
TSV Geyer auf Rang drei
Spannendste Finale der Cupgeschichte
 

Wer dieses Finale des 13. Sport-Schumann-Cup der Herren nicht miterlebt hat, der hat Kegelsport vom Feinsten verpasst. Dieses Turnier wird wohl keiner von den Aktiven und Zuschauern so schnell vergessen, da es sich zum spannendsten aller bisherigen Pokalspiele entwickeln sollte. Zwar bieben die absoluten Spitzenergebnisse aus, aber wie sich dieses Pokalfinale an Spannung aufbaute, war der absolute Wahnsinn und nichts für Nervenschwache.
Mittendrin in dieser Show war auch der TSV Geyer, der neben dem Mannschaftsbezirksmeister SKV Auerbach/V. zum Favoritenkreis zählte. Doch nach den bisherigen Ergebnissen der Runden zuvor war klar, auf den Anlagen in Ehrenfriedersdorf haben alle Finalisten eine reelle Siegchance. Dementsprechend entwickelte sich der Wettkampf. Zunächst ging der Bezirksligist KSV Eska Chemnitz durch Alexander Leiott (446 Kegel bei 164 Abräumer - Turnierbestwert)  in Führung, während die Bingestädter trotz guter 428 Zähler von Chris Nestler auf Platz fünf rangierten. Nachdem Thomas Nestler dann "nur" 394 Kegel in die Wertung brachte, schienen die Bingestädter schon aus dem Titelrennen. Allerdings konnten sich die anderen Mannschaften auch nie so richtig absetzen. Die größte Differenz zwischen dem Ersten und dem Letzten betrug 38 Kegel. Arndt Nestler brachte sein Team mit 430 Kegel wieder zurück ins Spiel. Während Mühltroff und Auerbach/V. auf Grund der Auslosung ihr Spiel bereits beendet hatten, kämpften die anderen Mannschaften um jeden Kegel und ließen die beiden so richtig zittern. Es wurde bei jedem Wurf mitgefiebert und gezählt. Ständig wechselte die Führung, manch einer hätte beim Mitrechnen ein paar Herztropfen gebraucht. Entschieden wurde das Turnier tatsächlich erst mit dem allerletzten Wurf. Mario Meyer vom TSV hätte komplett abräumen müssen, um an Auerbach vorbeizuziehen, ließ aber leider zwei Kegel stehen. Aber neben Meyer kämpften auch noch Uwe Pätz (Hainichen) und Alexander Lasch (Neukirchen) um den Pokalsieg. Lasch hätte hierfür mindestens sieben Kegel gebraucht, doch es wurden nur fünf in das volle Bild. Damit blieb Neukirchen ebenso wie der TSV zwei Kegel hinter Auerbach. Aber Pätz hatte ja auch noch einen Wurf, bei welchem er hätte komplett abräumen müssen. Doch auch hier blieb ein Kegel stehen und somit zogen sie zwar mit Auerbach gleich, aber eben nicht vorbei. Ein einziger mickriger Abräumer fehlte den Hainichern zur Sensation, doch auch so überraschte das Team die Favoriten. Somit trennten am Ende den neuen Pokalsieger vom Vierten gerade mal zwei Kegelchen, wobei sowohl der Erste und der Zweite wie auch der Dritte und der Vierte jeweils die gleiche Kegelzahl erspielten. Der TSV konnte wie im Vorjahr den dritten Platz erkämpfen. Aber auch der Kampf um Rang fünf war nicht minder spannend, denn auch hier machte nur ein Kegelchen den Unterschied, wobei Eska Chemnitz den kürzeren zog. Verlierer allerdings hatte dieses Pokalfinale keine, denn was die Finalteilnehmer allesamt boten, war einfach nur großer Kegelsport.
Mit ihrem nunmehr zweiten Pokalsieg nach 2001 schafften die Vogtländer zudem als dritte Mannschaft nach dem KSC Stollberg (2001) und dem ATSV Freiberg (2007) das Double.

 
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