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Am
zweiten Finaltag der Kreiseinzelmeisterschaften in
Ehrenfriedersdorf fielen die Entscheidungen in den
Altersklassen Ü70, Ü60und Ü50. Hierbei gab es erneut
Kegelsport vom Feinsten, u.a. drei neue Bahnrekorde und
reichlich Spannung, teilweise Dramatik. Gleich die
Ältesten sorgten für all diese Dinge. Herta Strasdat vom
KV Blau-Weiß Lumpen1896 Cranzahl sicherte sich bei den
Frauen Ü70 mit neuem Einzelbahnrekord (395) den Titel.
Bei den Männern Ü70 konnte sich ihr Vereinskamerad
Günter Ulbrich über Gold freuen. Zuvor hatte hier
Gotthard Fiedler vom KSV Gut Holz Thum mit
422 Kegel einen neuen
Einzelbahnrekord aufgestellt. Als letzter Spieler war
Vorlaufsieger Heinz Römer (Cranzahl) auf bestem Wege,
nicht nur diesen Bahnrekord zu knacken, sondern auch den
Titel zu holen. Beides allerdings gelang ihm nicht, da
er mit den letzten zehn Wurf keinen einzigen Kegel mehr
zu Fall brachte. So eine schwarze Serie an Würfen hatte
auch er wohl noch nie erlebt und alle Anwesenden
fieberten und leideten mit ihm mit. Letztlich reichte es
noch zur Bronzemedaille hinter Jürgen Reichel (TSG Sehma).
Auch danach blieben die Entscheidungen spannend. Bei den
Frauen Ü60 siegte zwar Christa Einenkel vom TSV Geyer
auf Grund ihres Vorsprung aus dem Vorlauf souverän, doch
bei den gleichaltrigen Männern entschied ein einziger
Kegel über Gold und Silber. Hier siegte Dietmar Fröhlich
(TSG Sehma) mit 862 Kegel
vor Gerhard Drechsler (KV Rot-Weiss Neudorf), der
insgesamt 861 Kegel zu
Buche stehen hatte. Zum Abschluss der diesjährigen
Einzelmeisterschaften ermittelten die Frauen Ü50 und
Männer Ü50 ihre Meister. Hierbei setzte sich bei den
Frauen die Cranzahlerin Carola Bley (876)
vor Kerstin Mettke vom KV Rot-Weiss Neudorf (856)
durch, die im Endlauf den Bestwert (432)
erspielte. Dramatisch war in dieser Altersklasse der
Kampf um Bronze, wobei letztlich nur die besseren
Abräumer zu Gunsten von Kerstin Vorberg vom ESV Buchholz
den Ausschlag gaben. Selbst Platz fünf lag nur ein
Kegelchen dahinter. Nicht so spannend machte es der
Titelverteidiger bei den Männern Ü50. Hatte er sich im
Vorjahr noch einen richtig heißen Tanz mit den anderen
Medaillengewinnern geliefert (nur ein Kegeltrennte
damals die ersten Drei), so distanzierte er sie diesmal
doch sehr deutlich. Nach dem Vorlauf noch in
Lauerstellung liegend, erspielte er im Finale mit einer
fehlwurffreien Partie 468
Kegel und somit neuen Einzelbahnrekord. Mit
920 Gesamtkegel hatte er
sich an die Spitze vor Jürgen Bartl (SV Bärenstein,
881) gesetzt und dem
Vorjahres-Vizemeister Frank Rösch eine Hürde
aufgestellt, die für diesen diesmal einfach zu hoch war.
Für Rabenstein wurde es somit der dritte Titel in Folge.
Rösch sicherte sich am Ende Bronze (872),
wobei der Vorsprung auf die übrige Konkurrenz deutlich
ausfiel. |