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Es war für
Bernd Boschert, der am Mittwoch seinen 75. Geburtstag
beging, ein bewegender Moment. Zum Training am
Donnerstag erhielt er im Auftrag des leider erkrankten
Vorsitzenden des ESV Buchholz Peter Sternitzky die
Ehrennadel in Gold des Landessportbundes in Verbindung
mit einem Geschenk vom Vorsitzenden des FA Kegelsport
Annaberg-Buchholz u.U. Thomas Jacobi überreicht. Zudem
gab es vom FA Kegelsport einen Präsentkorb sowie von
seiner Sektion Kegeln eine kleine Aufmerksamkeit. Boschert begann 1972 bei der damaliger VSG Vater Jahn
Annaberg mit dem Kegeln und spielte 1973 seinen ersten
Wettkampf in deren 6. Mannschaft. Bereits sechs Jahre
später wird er in den Vorstand des damaligen KFA (dem
heutigen FA) gewählt und war für den Freizeit- und
Breitensport zuständig. Nach der Wende übernahm er von
1993 bis 1997 die Funktion des Pokalwarts und seit 1997
ist er für den Seniorensport im FA verantwortlich. Er
ist damit nach dem 1. Vorsitzenden Jacobi das am
längsten im FA aktiv mitwirkende Vorstandsmitglied.
In dieser Zeit wechselte Boschert zweimal den Verein.
Zunächst wurde er 1999 Mitglied des KSV Waldschlößchen
Annaberg und wurde dort Mannschaftsleiter, bevor er 2004
zum ESV Buchholz wechselte, bei welchem er derzeit der
Sektionsleiter ist. Erst als Senior stellten
sich für ihn auch sportliche Erfolge ein. So wurde er im
Einzel dreimal Vizekreismeister (2002, 2004, 2018) und
einmal Dritter (2017), obwohl er zu diesem Zeitpunkt
bereits mindestens einen Herzinfarkt überstanden hatte.
Auch nach seinem zweiten Herzinfarkt blieb er dem Kegeln
treu und in seinen Funktionen. Doch es müssen nicht immer die sportlichen Erfolge sein,
welche besondere Kegler ausmachen. Während der
Auszeichnung kam auch das Thema Nachwuchs für dieses
Ehrenamt und das Kegeln bzw. dem Sport allgemein zum
Gespräch. Und da mussten die derzeitigen Protagonisten
feststellen, dass die Lage immer ernster wird, sich kaum
noch jemand bereit erklärt, Freizeit für diesen Sport zu
opfern. Im nächsten Jahr sind wieder FA-Wahlen und
sowohl Boschert als auch Jacobi sind gespannt, ob sie
denn abgelöst werden (können).
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